…und das ist nur ein kleiner Ausschnitt eines weiteren Tages im Vogelpark.
Die Hornvögel haben Nachwuchs und Vater Hornvogel bellt wie ein Hund, wenn man den Kleinen zu lange anguckt, die Sekretärin hat ihr Kunsttückchen bei ihrem Freigang ganz reizend verpatzt, der Andenkondor hat mit seiner Schwinge fast meine Schulter berührt, der Weißkopfseeadler hat einen recht streng angeguckt, der Schuhschnabel hat sich ungewöhnlicherweise gleich mehrfach bewegt, ein sich aufrichtender Pelikan ist ein beeindruckend riesiger Vogel und bei den Papageien und Loris sollten Klappstühle stehen, damit man da auch mal eine ganze Stunde sitzen und gucken kann.
Die Augen nun sehr müde von Schauen, Fotografieren und der Sonne. Der Rücken schmerzt und die Füße wissen auch, was sie heute geleistet haben.
Trotzdem die Kisten für morgen Früh schon weitgehend gepackt.
Denn dann heißt es: Abflug!
Stürmische Nacht in Onsjö.
Der Wind rüttelte acht Stunden lang an der Terrassentür des Hotelzimmers. Viel wachgelegen, früh aufgestanden.
Beim Frühstück erfahren wir: Die Frau des Hotelchefs betreibt eine Hundeschule, gestern erst, bis kurz vor unserer Anreise, fand ein Spezialtraining statt. Wir fragen nach, was für ein Kurs das war. Und staunen nicht schlecht, als wir hören, dass eine Spezialeinheit an Hunden zu Gast war, die zum Bed-Bug-Dog ausgebildet werden.
Bettwanzen! Dieses mittlerweile weit verbreitete Problemthema in der Hotellerie (und in Ferienwohnungen/-häusern und Alpenvereinshütten), man spricht meist nur hinter vorgehaltener Hand drüber. Kaum hört man sowas, juckt’s einen auch schon (kennen Sie dieses Phänomen? – Ich hab das sogar, wenn mir jemand von Mücken oder Ameisen berichtet!).
Hatte bislang erst zweimal das Vergnügen: In einem recht guten Hotel im Havelland und auf der Tutzinger Hütte unterhalb der Benewand (seither weiß ich auch, dass das Bettwanzenthema keine Frage der Unterkunftskategorie ist). Nicht schön, weil diese Wanzenbisse einem Beulen bescheren, die Wochen brauchen, bis sie abgeheilt sind.
Jetzt setzen sie also Hunde an auf die fiesen, kleinen Blutsauger. In Schweden können sich Hotels, die ihre Zimmer täglich von zertifizierten Bed-Bug-Dogs überprüfen lassen, bereits ein spezielles Gütsiegel verleihen lassen (bed-bug-free). Was es nicht alles gibt!
Tylösand: Sturm, Strand, Hund und ich.
Beim Strandspaziergang nach dem Frühstück geht mir immer wieder die Frage durch den Kopf, wie das wohl in der Praxis laufen mag: Wenn der Wanzenwasti anschlägt, ja, schmeißen die dann die kontaminierte Matratze weg und legen eine neue hin (aus dem garantiert wanzenfreien Matratzenlager im Hotelkeller mal schnell hochgeholt) oder kommt dann doch die große Chemiekeule zum Einsatz (die dem Allergiker dann noch mehr zusetzt als der Wanzenbiss es getan hätte)? Und das ausgerechnet in einem Land, in dem man den Großteil aller Fenster nicht öffnen kann (im Ernst – ich werde dazu noch berichten, sofern ich ein Schlussplädoyer verfasse), so dass man die giftigen Dämpfe nicht mal rauslüften könnte? Wie genau sieht das Procedere in einer verwanzten Unterkunft aus?
Leider hatten wir das nette kleine (natürlich bettwanzenfreie) Hotel in Onsjö, in dem ich wohl eine Antwort auf diese Frage hätte erhalten können, bereits verlassen und waren erst in Tylösand und danach auf dem Weg nach Malmö.
Und in Malmö ist freilich keine Zeit mehr, um über blutrünstige Bettgenossen nachzudenken.
Denn Malmö ist auch beim vierten Besuch einfach nur wunderbar.
Malmö: Der Stadtteil Västra Hamnen mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Turning Torso.
Wenn ich jemandem, der in seinem Leben nur 1 Tag in Schweden verbringen dürfte, 1 Ort für diesen 1 Tag empfehlen müsste – dann wäre es definitiv Malmö.
Die vermutlich schönste Hundefreilauffläche Skandinaviens.
Västra Hamnen.
Löwenapotheke in der Altstadt.
Lilla Torg.
Wenn die Sonne hinter Kopenhagen versinkt…
Schöne Schilder.
Slalom am Ribersborgufer.
Turning Torso & Turnender Teckel (1).
Diamonds are everywhere.
Abendstimmung am Hafen.
Blick vom Hafen zur Öresundbrücke.
Das Wahrzeichen der Stadt.
Der Schwede ist zäh und abgehärtet – Wind und Wasser können ihm nichts anhaben.
Sträßchen rund um den Marktplatz.
Rathaus.
Altstadtgassenhauer.
Turning Torso & Turnender Teckel (2).
Hier fand ich schon bei meinem allerersten Besuch vor Jahren alles, was mich froh stimmt und glücklich macht: eine hübsche, überschaubar große Stadt (und v.a. auch eine junge Stadt – wegen all der Studenten), direkt am Öresund gelegen (bei gutem Wetter sieht man die Silhouette Kopenhages auf der anderen Seite des Sunds), viele schöne Cafés (für Regentage mit Hund: das Café Knus, für sonnige Tage mit Hund: das Café Slottsträdgården), tolle Altstadt (die Gassen rund um den Lilla Torg sind bezaubernd), ein richtiger Sandstrand (Ribersborgstranden), alles zu Fuß erlaufbar (wenn man drei bis vier Stunden Laufzeit am Tag mag und packt), zudem eine radlerfreundliche Stadt (gut ausgebautes Netz an Radwegen), tolle Museen (vor allem das Moderna Museet), nette Geschäfte (der Ramsch hält sich angenehm in Grenzen), ein historisches Badehaus in großartiger Lage (von der Sauna aus können Sie ins Meer gucken oder anschließend reinspringen), zudem noch eine moderne Schwimmhalle mit 50m-Sportbecken (Hylliebadet, am südlichen Stadtrand gelegen) und überdies auch noch eine hundefreundliche Stadt, wahrscheinlich die hundefreundlichste in ganz Schweden: nix eingezäunte, staubige, abgegraste, trostlose Hundezonen wie überall sonst in schwedischen (resp. skandinavischen) Städten, sondern ein weitläufiges Wiesen-Areal direkt unterhalb des modernen Stadtteils Västra Hamnens (das ebenfalls absolut sehenswert ist) steht den Vierbeinern hier zur Verfügung (ein Ort, an den man wirklich gern mit Hund hingeht, inkl. Übungs-/Spielplatz, mit dem man etwas anfangen kann).
Aber vor allem ist es der Blick auf diese Brücke, den ich so liebe. Oder der zum Turning Torso.
Die Öresundsbron.
Das allein ist ja eh schon mehr als genug für einen Tag.
Beim Morgengassi am Auto vorbeispaziert und den Augen kaum getraut: da klemmt allen Ernstes ein Strafzettel unter dem Scheibenwischer!
Was soll um alles in der Welt soll man denn falsch gemacht haben?!?
Ich meine, da informiere ich mich bereits vor Wochen (!) in München, wie das mit dem Parken hier im Viertel, in dem unsere Wohnung liegt, funktioniert. Finde heraus, dass man dafür am besten eine App benutzt („Easy Park“), installiere weit vor Abreise diese App auf meinem Smartphone, registriere unser Kennzeichen dort, hinterlege eine Zahlungsweise, bestelle mir die dazu nötigen Aufkleber per Post (für innen an der Windschutzscheibe, denn an dem Aufkleber erkennt die Politesse überhaupt erst, dass das ein Easy-Park-App-geparktes Fahrzeug ist) und reise also wirklich dermaßen gut aufs Stockholmer Großstadtparken vorbereitet hier an.
Parken in Schweden: Passen Sie bloß auf und lesen Sie unbedingt vorher die gesamte Straßenverkehrsordnung durch!
Vor Ort dann noch so eine Wissenschaft für sich: Interpretieren Sie die 5 untereinander befindlichen Verkehrsschilder in jeder Wohnstraße, je nach Straßenlänge sind es sogar mehrere davon – Sie brauchen da schon ein paar Minuten, um wirklich alle Aus- und Einschlüsse und dementsprechend die jeweils erlaubten Parkzeiten korrekt zu ermitteln (Parkscheinpflicht von 7-19 Uhr, am Wochenende aber nur von 11 bis 17 Uhr, Sie befinden sich in Parkzone 3, das Parken ist hier freitags von 9 bis 14 Uhr verboten, außer für Anwohner mit Parklizenz – und das alles steht da in schwedischen Abkürzungen).
Selbst das ist einem nachts nach einer längeren Anreise von Gotland bis Stockholm noch fehlerfrei gelungen.
Zu guter Letzt hat man die Karre dann in einer engen Einbahnstraße ordentlich abgestellt, den Easy-Park-App-Aufkleber innen an die Scheibe gepappt und in der App den Standort eingegeben sowie Beginn und Ende der Parkzeit eingestellt. Nebenbei bemerkt ist der Spaß nicht gerade preiswert, nämlich 160 SEK pro Tag in unserem Viertel, aber im Vergleich zur Innenstadt oder Parkgaragen oder gar Hotelparkplätzen (zwischen 250 und 350 SEK pro Tag) ist das fast geschenkt…
Und für all diese Mühsal erntet man dann einen Strafzettel?
Gucken wir uns beim Frühstück diesen in Schriftgröße 4 bedruckten gelben Streifen mal genauer an, den Google-Translator auf dem Handy schon geöffnet, damit man sich die nicht selbsterklärenden Begriffe gleich übersetzen lassen kann.
Wir begreifen nach einigem Getippe und Gerätsel, dass mit dem aufwändig georderten Parkschein alles in Ordnung war, und unser Vergehen darin bestand, dass das Auto nur 6,3 Meter von der Kreuzung entfernt steht, es hätten aber 10 Meter sein müssen.
Lassen Sie sich das mal auf der Zunge zergehen: 10 Meter! Das sind mehr als zwei Kombis! Und wenn man sich das Sträßchen so ansah – das hat ja an zwei Seiten eine Kreuzung, so dass schon mal 20 Meter Parkfläche wegfallen – tja, dann bleibt da nicht mehr viel an Stellplätzen übrig (und sowas steht natürlich in der Straße selbst nirgendwo, das muss man schon wissen).
In Deutschland sind es übrigens 5 Meter, die an Abstand einzuhalten sind – was sicher die wenigsten wissen (wir auch erst seit heute), aber man hält ja eh brav Abstand zu den Kreuzungen, damit man keine Fußgänger etc. behindert und alle Wege gut passierbar sind.
Und ich bin sicher, dass ebenso wenig irgendein Schwedenurlauber vor seiner Fahrt in den Norden die gesamte Straßenverkehrsordnung Schwedens studiert (diese 10 Meter sind in keinem Reiseführer und in keinem der gängigen Schweden-Info-Portale im Internet erwähnt, da müssen Sie schon länger graben und spezieller suchen, bis Sie diese Regelung überhaupt mal finden).
So richtig trifft uns aber der Schlag, als wir nach den ersten Übersetzungsarbeiten zum Grund des Strafzettels dann in der Mitte des ca. 25 cm langen Streifens der Zeile mit dem angesetzten Bußgeld für unser brutales Vergehen begegnen: 1300 SEK.
Haben diese Schweden noch alle IKEA-Tassen in ihren PAX-Schränken? Das sind 122€! Ja, geht’s noch: für 3,7 Meter so eine Unsumme?
Da sieht der Kontrolleur, dass das ein ausländisches Kennzeichen ist, dass das Fahrzeug völlig korrekt per Easy-Park-App für 160 SEK am Tag dort geparkt ist und dann brummt er einem 122€ für diese Lappalie auf?
Polizeirevier in Kungsholmen.
Haben wir unsere Vormittagspläne geändert und sind zum nächstgelegenen Polizeirevier marschiert, um das sofort zu klären und Einspruch einzulegen.
Nummer gezogen und zwanzig Minuten gewartet und die diversen Fächer mit den Formularen bestaunt (Waffenschein? Holla!).
Dann aufgerufen worden und zum Schalter gegangen, wo hinter Panzerglas eine bräsige Schwedin lustlos in ihrem Amtsdrehstuhl hängt und sich das Anliegen anhört und dazu nur sagt, das sei halt so. Ich entgegne, wir hätten nach bestem Wissen und Gewissen dort geparkt und dass dieses Bußgeld unverhältnismäißg hoch sei und ich mich als Tourist, der ja auch Geld in die Stadt bringt, diskriminiert fühle und wie man das denn als Ausländer erfahren solle, dass man unfassbare 10 Meter Abstand zur nächsten Kreuzung einzuhalten habe und dass wir ja nicht mal knapp an der Kreuzung standen, sondern eh schon 6,3 Meter entfernt.
Juckt die Beamtin alles nicht. Für den Einspruch steht ein dreiseitiges Formular auf Schwedisch zur Verfügung, das schiebt sie uns unter dem Panzerglas rüber, ein englisches gibt es nicht und so gehen wir kopfschüttelnd von dannen. Warten wir mal ab, wie das ausgeht – weiß zufällig jemand, welches Rechtsgebiet ein Advokat beherrschen muss, um einem bei sowas helfen zu können?
Anschließend den Ärger mit einem hervorragenden und günstigen Lunch zubetoniert und einen schönen restlichen Tag in dieser Stadt gehabt.
Wie sagt man so schön? – „Dem hat wohl ein Spatz ins Hirn geschissen!“ – hier ist’s glatt eine stattliche Möwe.
Wenn Sie in Stockholm ein gutes und günstiges Dagens Lunch haben wollen, z.B. um sich ein Parkticket leisten zu können: Ab ins Café Blabär.
Donnerstags: gretaloser Platz vor der Brücke zum Parlament.
Nicht überall ist es so aufgeräumt wie in Östermalm.
Obacht auf den Straßen: Stolpern Sie ja nicht über diese elenden E-Scooter, die in einer Stadt, in der immer ein Wind geht, kreuz und quer herumliegen.
Zuschlagen oder nicht? In der noblen Drottningsholmgatan werden jahreszeit- und ländertypische Artikel feilgeboten.
Die Stadt Stockholm geht energisch vor gegen all den Dreck und Schund: die Ghostbusters ziehen mit ihren Straßenstaubsaugern emsig durch die Fußgängerzonen!
Ein bisschen bricht’s mir das Herz, aber es überwiegt die Dankbarkeit: für eine wunderbare Zeit, für viele neue Erfahrungen, Begegnungen und Eindrücke.
Ein letzter Blick zurück…
8 Tage Sonne, 1 Tag Nieselregen, 1 heftiges Abendgewitter – und zum Auslaufen der Fähre ein paar Wolken über Visby.
Tagsüber einen langen Stadt- und Strandspaziergang gemacht, dann zusammengepackt, die Hütte durchgefegt und zur letzten Fika nochmal runter in die Altstadt.
Gäste mit Hund bitte in den Hinterhof!
Zeit, um Ihnen zu danken für Ihre Begleitung und Ihre rege Anteilnahme – wir hoffen, Sie bleiben uns weiterhin treu, das schwedische Festland hat schließlich auch Einiges zu bieten.
*****
Zeit auch, um zurückzublicken, und diesen Rückblick mit Ihnen zu teilen.
In Bildern, die ja bekanntlich mehr sagen als all das Getexte, von dem Sie hier in den vergangenen Tagen eh schon genug ertragen mussten.
Fårökyrka.
Fåro, Friedhof.
Fårö, Grabstätte der Bergmans.
Fåro, Westküste: Auf dem Weg zu den Raukar.
Jetzt raten Sie mal, wie der berühmteste Raukar Gotlands heißt?!
Hund, auf dem Weg zum Hund.
Hund, desinteressiert am Hund.
Back in Visby!
Des Fräuleins Fund.
Pippi-Langstrumpf-Morgengassi.
Unsere kleine Villa Villekulla.
Auch Poller können schön sein!
„Hej hej, jag heter Pippa, och du?“
Trieb mich zur Weißglut: die Mechanik meines Tores (und dann hätten Sie mal sehen sollen, wie man sich da auf den Millimeter genau einfädeln musste).
Abendstimmung am Hafen von Kovik.
Morgenstimmung in unserer Gasse.
Kalksteinkirche, Kalksteinmauer, Kalksteinwegmarke – das ist Gotland.
Klintehamn bei Dämmerung.
Pippa on peak: Die südlichste und höchste Stelle der Insel.
Hitchhiking: Der Körkmackar auf dem Dach meines Autos.
Der Dom zu Visby.
Öha, die Kirche von Öja!
Kalksteinmühle, Kalksteingehöft – das ist Gotland.
Öha, und nochmal Öja 🙂
*****
Nun sind wir an Bord gegangen…
Die MS Visborg bringt uns zurück aufs Festland…
…und wir haben unseren Sponsor ersucht, uns auch auf der Rückfahrt nicht zu den Promenadenmischungen gesellen zu müssen…
…ein Wunsch, der uns gottseidank erfüllt wurde…
…so dass nun jedes Tierchen sein Plaisierchen bekommt…
… – mit dem jeweiligen Ergebnis.
…und so Poseidon will, werden wir ein paar Stunden später in Nynäshamn wieder an Land gehen.
Und müssen uns dann – nach einem kurzen Gassi am dortigen Hafen – noch im Dunkeln bis nach Kungsholmen durchschlagen.
Das ist einer der westlichen Stadtteile Stockholms, in dem uns dann der Gatte und eine neue Schutzkappe für das Kameraobjektiv empfangen werden (in einer hoffentlich passablen AirBnb-Wohnung mit einem Parkplatz irgendwo in der Nähe und einem bereits fürs erste Frühstück gefüllten Kühlschrank).
Beides keine Selbstverständlichkeit, denn um ein Haar hätten das Dackelfräulein und ich uns auch in Stockholm noch ein paar reine Frauentage machen müssen. Wenn Sie nämlich einen Wissenschaftler heiraten, dann helfen auch die besten Listen und Vorbereitungen nichts, wenn… – ach, lassen wir das 🙃
Es gibt jedenfalls, wie ich seit gestern Abend um 23 Uhr weiß, am Münchner Flughafen ein Büro der Bundespolizei, wo täglich von 6:30 Uhr bis 21 Uhr „bei Erfüllung der entsprechenden Voraussetzungen“ sogenannte Notpässe ausgestellt werden.
Erfreulicherweise waren die Voraussetzungen entsprechend und Gatte samt Objektivschutzkappe durften nun heute Nachmittag nach Schweden einreisen.
*****
Zum Abschied (von Gotland, nicht von Ihnen!) haben wir bei einer finalen Schneider-Weißen in unserer Pet-Cabin fläzend den guten, alten STS-Song mal ein bisserl umgeschrieben und der Einfachheit halber (und natürlich auch wega da Hoiben) auf alle Satzzeichen verzichtet.
Sehen Sie’s uns bitte nach!
Die letztn Wochn warn so schee Mir san in jeder Bucht der Insel gwen Da Dackl, a wuide Piratnbraut Rieacht des Wossa un is abghaut An Gotlands ellenlangem Strand Jede Menge weißer Sand Hint im Auto nur noch Pfand
Nach zwei, drei Tagen hammas gspürt Mia ham des Lebnsgfühl hier inhaliert De Leit drahn si nach Pippa um Was z’haus harmlos klingt, is‘ hier ganz dumm In an Fisch rammt sie ihrn Zahn Oder spuit si mit an Staan Es is so anders als dahaam
Und irgendwann bleibm mir dann dort Lassn ois liegn und stehn Gehn von da Insel nimma fort Darauf gebm ma uns as Wort Wieviel Jahr a no vergehn Irgendwann bleibm mia dann dort
In der bekloppten Arbeitswelt Bist heit nur bei voller Kraft a Held Doch Frust und Ärger bringts zu Hauf Die Rechnung, die geht sowieso nie auf Und irgendwann fragst di: Wieso Quäl i mi da so schrecklich o Und bin ned längst in Brucebo
Aber no is ned soweit No was zum doa befiehlt da Rentnbscheid Doch bevor da Herzinfarkt Mi mit sechzig in die Windln prackt Lieg i an Gotlands Sonnenstrand A Bottle Weißbier in da Hand Und steck de Fiaß in weißn Sand