Ein Traum in Orange oder: Abschied und Weiterreise.

Letzte Amtshandlung auf schwedischem Boden: morgens ins Hylliebadet, noch vor dem Schulschwimmen und den Vereinen. Ein Traum – mal wieder eine 50m-Bahn für mich alleine!

Das 2015 eröffnete Hylliebadet im Süden von Malmö.

Durch die verglaste Seitenfront Blick auf den Turning Torso und beeindruckende Wolkenformationen. Ruhe in der Schwimmhalle. Das Wasser so weich, es ist eine Wonne, da hindurchzugleiten.

Und überhaupt: Das gesamte Bad sehr gepflegt und farbenfroh. Architektur, Farben, Design – das können sie, die Schweden. In der Hinsicht ist wirklich sehr vieles eine pure Augenweide in diesem Land.

Im Hylliebadet der Stadt Malmö dominieren die Komplementärfarben Orange und Türkis. Zufällig füge ich mich in diese Farbgebung mit meinem Duschtuch ebenso perfekt wie unauffällig ein.

Touristin, gut getarnt.

Eine Besonderheit in schwedischen Schwimmbädern, die jetzt zwar die Wenigsten von Ihnen interessieren wird (aber ich erzähl’s Ihnen trotzdem, weil ich persönlich es einfach spitze finde): der Eintrittspreis inkludiert immer auch den Bastu-Besuch.

Bastu, das bedeutet Sauna. Und die Sauna gehört zu Schweden dazu wie Knäckebrot und Kanelbullar. Man zelebriert das nicht als dreistündige Sonderveranstaltung, sondern man geht da durchaus mal nur en passant auf einen Schwitzgang hinein.

In den Schwimmbädern (selbst im noch so popligsten kleinen Bad auf dem Land) befindet sich zwischen den Umkleiden und der Dusche die Bastu, genau dort also, wo sie hingehört. Kommt man aus der Schwimmhalle, duscht man sich ab, setzt sich auf ein Viertelstündchen in die Sauna, duscht sich nochmal kurz kalt ab und verschwindet in die Umkleide.

Anschließend zum Hotel am Västra Hamnen zurückgedüst, dort den Gatten und das Dackelfräulein und unsere Siebensachen eingeladen – und ab über den Öresund und den Großen Belt und all die Landesgrenzen.

Diesmal die Überquerung ohne Tränen geschafft…

…aber ein Erlebnis wird’s immer bleiben, diese Brücke.

Bei einer Rast im dänischen Odense (Tipp: Café Velodrom in einem schnuckligen alten Bahnhofshäuschen, Park für den Gang mit dem Hund direkt daneben) den Einkaufszettel für den Supermarkt in Husum geschrieben…

Café Velodrom im Süden von Odense.

Das alte Bahnhofshäuschen.

…das eh schon volle Auto dort noch voller geladen und um 19:30 Uhr sitzt man bei Spirelli pomodore & verdura bereits am vom friesischen Ortsschreiner gezimmerten Esstisch in der Ferienwohnung auf der Halbinsel Eiderstedt und schnauft nach dem langen Tag und der weiten Fahrt erstmal durch.

Auch heute steht in erster Linie Durchschnaufen an, Sie werden sich also ein klein wenig gedulden müssen, bis das erste nordfriesische Bildmaterial eintrifft.

Nur so viel: vor der Terrassentür saftiges Deichland, vor dem Zaun blökende Schafe und im Garten ein riesiges Kaninchen.
Sie können sich in etwa vorstellen, was das fürs Dackelfräulein bedeutet.

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Easy Parking oder: Die Story von den fehlenden 3,7 Metern.

Beim Morgengassi am Auto vorbeispaziert und den Augen kaum getraut: da klemmt allen Ernstes ein Strafzettel unter dem Scheibenwischer!
Was soll um alles in der Welt soll man denn falsch gemacht haben?!?

Ich meine, da informiere ich mich bereits vor Wochen (!) in München, wie das mit dem Parken hier im Viertel, in dem unsere Wohnung liegt, funktioniert. Finde heraus, dass man dafür am besten eine App benutzt („Easy Park“), installiere weit vor Abreise diese App auf meinem Smartphone, registriere unser Kennzeichen dort, hinterlege eine Zahlungsweise, bestelle mir die dazu nötigen Aufkleber per Post (für innen an der Windschutzscheibe, denn an dem Aufkleber erkennt die Politesse überhaupt erst, dass das ein Easy-Park-App-geparktes Fahrzeug ist) und reise also wirklich dermaßen gut aufs Stockholmer Großstadtparken vorbereitet hier an.

Parken in Schweden: Passen Sie bloß auf und lesen Sie unbedingt vorher die gesamte Straßenverkehrsordnung durch!

Vor Ort dann noch so eine Wissenschaft für sich: Interpretieren Sie die 5 untereinander befindlichen Verkehrsschilder in jeder Wohnstraße, je nach Straßenlänge sind es sogar mehrere davon – Sie brauchen da schon ein paar Minuten, um wirklich alle Aus- und Einschlüsse und dementsprechend die jeweils erlaubten Parkzeiten korrekt zu ermitteln (Parkscheinpflicht von 7-19 Uhr, am Wochenende aber nur von 11 bis 17 Uhr, Sie befinden sich in Parkzone 3, das Parken ist hier freitags von 9 bis 14 Uhr verboten, außer für Anwohner mit Parklizenz – und das alles steht da in schwedischen Abkürzungen).
Selbst das ist einem nachts nach einer längeren Anreise von Gotland bis Stockholm noch fehlerfrei gelungen.

Zu guter Letzt hat man die Karre dann in einer engen Einbahnstraße ordentlich abgestellt, den Easy-Park-App-Aufkleber innen an die Scheibe gepappt und in der App den Standort eingegeben sowie Beginn und Ende der Parkzeit eingestellt. Nebenbei bemerkt ist der Spaß nicht gerade preiswert, nämlich 160 SEK pro Tag in unserem Viertel, aber im Vergleich zur Innenstadt oder Parkgaragen oder gar Hotelparkplätzen (zwischen 250 und 350 SEK pro Tag) ist das fast geschenkt…

Und für all diese Mühsal erntet man dann einen Strafzettel?
Gucken wir uns beim Frühstück diesen in Schriftgröße 4 bedruckten gelben Streifen mal genauer an, den Google-Translator auf dem Handy schon geöffnet, damit man sich die nicht selbsterklärenden Begriffe gleich übersetzen lassen kann.
Wir begreifen nach einigem Getippe und Gerätsel, dass mit dem aufwändig georderten Parkschein alles in Ordnung war, und unser Vergehen darin bestand, dass das Auto nur 6,3 Meter von der Kreuzung entfernt steht, es hätten aber 10 Meter sein müssen.

Lassen Sie sich das mal auf der Zunge zergehen: 10 Meter! Das sind mehr als zwei Kombis! Und wenn man sich das Sträßchen so ansah – das hat ja an zwei Seiten eine Kreuzung, so dass schon mal 20 Meter Parkfläche wegfallen – tja, dann bleibt da nicht mehr viel an Stellplätzen übrig (und sowas steht natürlich in der Straße selbst nirgendwo, das muss man schon wissen).

In Deutschland sind es übrigens 5 Meter, die an Abstand einzuhalten sind – was sicher die wenigsten wissen (wir auch erst seit heute), aber man hält ja eh brav Abstand zu den Kreuzungen, damit man keine Fußgänger etc. behindert und alle Wege gut passierbar sind.
Und ich bin sicher, dass ebenso wenig irgendein Schwedenurlauber vor seiner Fahrt in den Norden die gesamte Straßenverkehrsordnung Schwedens studiert (diese 10 Meter sind in keinem Reiseführer und in keinem der gängigen Schweden-Info-Portale im Internet erwähnt, da müssen Sie schon länger graben und spezieller suchen, bis Sie diese Regelung überhaupt mal finden).

So richtig trifft uns aber der Schlag, als wir nach den ersten Übersetzungsarbeiten zum Grund des Strafzettels dann in der Mitte des ca. 25 cm langen Streifens der Zeile mit dem angesetzten Bußgeld für unser brutales Vergehen begegnen: 1300 SEK.
Haben diese Schweden noch alle IKEA-Tassen in ihren PAX-Schränken? Das sind 122€! Ja, geht’s noch: für 3,7 Meter so eine Unsumme?
Da sieht der Kontrolleur, dass das ein ausländisches Kennzeichen ist, dass das Fahrzeug völlig korrekt per Easy-Park-App für 160 SEK am Tag dort geparkt ist und dann brummt er einem 122€ für diese Lappalie auf?

Polizeirevier in Kungsholmen.

Haben wir unsere Vormittagspläne geändert und sind zum nächstgelegenen Polizeirevier marschiert, um das sofort zu klären und Einspruch einzulegen.

Nummer gezogen und zwanzig Minuten gewartet und die diversen Fächer mit den Formularen bestaunt (Waffenschein? Holla!).

Dann aufgerufen worden und zum Schalter gegangen, wo hinter Panzerglas eine bräsige Schwedin lustlos in ihrem Amtsdrehstuhl hängt und sich das Anliegen anhört und dazu nur sagt, das sei halt so. Ich entgegne, wir hätten nach bestem Wissen und Gewissen dort geparkt und dass dieses Bußgeld unverhältnismäißg hoch sei und ich mich als Tourist, der ja auch Geld in die Stadt bringt, diskriminiert fühle und wie man das denn als Ausländer erfahren solle, dass man unfassbare 10 Meter Abstand zur nächsten Kreuzung einzuhalten habe und dass wir ja nicht mal knapp an der Kreuzung standen, sondern eh schon 6,3 Meter entfernt.

Juckt die Beamtin alles nicht. Für den Einspruch steht ein dreiseitiges Formular auf Schwedisch zur Verfügung, das schiebt sie uns unter dem Panzerglas rüber, ein englisches gibt es nicht und so gehen wir kopfschüttelnd von dannen. Warten wir mal ab, wie das ausgeht – weiß zufällig jemand, welches Rechtsgebiet ein Advokat beherrschen muss, um einem bei sowas helfen zu können?

Anschließend den Ärger mit einem hervorragenden und günstigen Lunch zubetoniert und einen schönen restlichen Tag in dieser Stadt gehabt.

Wie sagt man so schön? – „Dem hat wohl ein Spatz ins Hirn geschissen!“ – hier ist’s glatt eine stattliche Möwe.

Wenn Sie in Stockholm ein gutes und günstiges Dagens Lunch haben wollen, z.B. um sich ein Parkticket leisten zu können: Ab ins Café Blabär.

Donnerstags: gretaloser Platz vor der Brücke zum Parlament.

Nicht überall ist es so aufgeräumt wie in Östermalm.

Obacht auf den Straßen: Stolpern Sie ja nicht über diese elenden E-Scooter, die in einer Stadt, in der immer ein Wind geht, kreuz und quer herumliegen.

Zuschlagen oder nicht? In der noblen Drottningsholmgatan werden jahreszeit- und ländertypische Artikel feilgeboten.

Die Stadt Stockholm geht energisch vor gegen all den Dreck und Schund: die Ghostbusters ziehen mit ihren Straßenstaubsaugern emsig durch die Fußgängerzonen!

Zurück in der Inselhauptstadt oder: Ein Blick hinter die Kulissen.

Gestern wegen Weiterfahrt, Spaziergängen, Umzug und Einrichtung am neuen Standort zu nichts mehr gekommen.
Der offizielle Part der Reise ist nun zu Ende, ab sofort sponsert niemand mehr unsere Mahlzeiten, Unterkünfte und Tankfüllungen.

Zurück in Visby.
Diesmal in einem eigenen Häuschen mit Garten. Ein Glücksfall, was Preis und Lage angeht. Denn: mein Quartier für die verbleibenden vier Tage auf der Insel liegt direkt an der mittelalterlichen Stadtmauer, in einem dieser kopfsteingepflasterten Altstadtgässchen, die von aneinandergereihten, niedrigen Häuschen gesäumt sind, eines schöner als das andere, alles unter Denkmalschutz stehend und im höchst seltenen Verkaufsfalle einzelner Objekte als eine der teuersten Wohnlagen ganz Schwedens gehandelt. Privilegierter geht es nicht!

Für das Morgengassi gehen wir nur ein paar Meter die hübsche Gasse entlang bis zu einem Durchschlupf in der Stadtmauer – und stehen dann mitten im Drehort des Vorspanns der Pippi-Langstrumpf-Filme. Nur ohne Pferd und musikalische Untermalung.

 

Und wissen Sie was? Diese Hütte treibt uns nicht mal finanziell in den Ruin, wie man es bei der Lage erwarten würde, sondern sie brachte nur etwas anfänglichen Putzirrsinn mit sich.
Wie es dazu kam?

*****

Vor einigen Monaten, als sich allmählich abzuzeichnen begann, dass ich im September zu sechs Tagen auf Gotland eingeladen werden würde, fasste ich sogleich den Beschluss, diesen Aufenthalt zu verlängern. Wenn man schon nochmal hierher kommt, dann soll sich das auch so richtig lohnen!

Und ich begann, mich für meine privaten Verlängerungstage auf die Suche nach einem Quartier zu machen. Sie ahnen es schon, was jetzt kommt. Genau! Es war schwierig. Oder zu teuer. Oder beides. Aus dem altbekannten Grund: Hunde unerwünscht oder nur in den abgewohnten Zimmern im modrigen Nebengebäuden erlaubt (selbstredend zum identischen Preis eines Zimmers im schönen Hauptgebäude) oder die Hundmitnahme mit einem Aufpreis versehen, der sich zwischen 250 und 350 SEK bewegt, was für 7 kg geballte Dackelschönheit einfach dreist ist.

Ich reise aber nun mal strikt nach dem Motto „Nicht ohne meinen Dackel!“, also musste ich zäh bleiben und weitersuchen. Kenne jetzt jedes Hotel, jedes Ferienhaus, jedes Bed&Breakfast und jede AirBnb-Unterkunft auf ganz Gotland. Am Schluss buchte ich relativ verzweifelt ein eigentlich viel zu teures Hotel in Visby und eine Hütte in einer Ferienanlage, in der es von Katzen nur so wimmeln würde. Um überhaupt mal etwas zu haben. Beides allerdings eine Notlösung. Beides bis kurz vor Ankunft stornierbar und das ist auch längst geschehen.

Weil mir auf einer Bergtour im Juli plötzlich eine Idee kam: Vor drei Jahren war ich mal in einer AirBnb-Unterkunft in Stockholm. Meine Gastgeberin war eine pensionierte Psychologin, mit der ich mich recht gut verstand. Ich hatte ein Zimmer in ihrer Wohnung gemietet und wir saßen ein paarmal länger in ihrer Küche zusammen. Boel ist geschieden, hat drei erwachsene Söhne und einen auf Gotland lebenden, neuen Gefährten, der zwei Häuser in Visby besitzt und eines davon manchmal auch Freunden und Familie überlässt.
Wir sprachen lange über Gotland und wie schwierig es bei meiner ersten Reise dorthin war, eine Unterkunft für mich und Pippa zu finden und sie meinte damals, hätten wir uns eher gekannt, hätte sie sofort ihren Freund gefragt, ob ich dort wohnen könne.

Ich erinnerte mich also bei meiner Bergtour an Boel und unser Gespräch und beschloss, zuhause nach ihrer Emailadresse zu suchen und sie einfach mal anzuschreiben und ihr mein Problem zu schildern (an sich hasse ich solche Anwanzereien, erst recht nach Jahren, wenn man schon ewig nicht mehr in Kontakt war). Aber in meiner wachsenden Verzweiflung, am Ende für vier Nächte in einem „preiswerten“, trostlosen Hotelzimmer rund 500€ berappen zu müssen oder 300€ für eine winzige Mitwohn(!)gelegenheit via AirBnb hinzulegen, überwand ich mich schließlich – und schickte eine Mail nach Stockholm.

Ob Sie sich an die Münchnerin erinnere, die mal bei ihr gewohnt habe, ich sei die, die mal mit Dackel auf Gotland war, wir hätten damals drüber gesprochen, und Gotland stünde nun ein zweites Mal an, und ich hätte wieder genau dieselben Probleme wie beim ersten Aufenthalt auf dieser schönen Insel (und wie überhaupt immer und überall im schönen Schweden), und da wollte ich mal vorsichtig nachfragen, ob sie immer noch ihren gotländischen Freund hätte und der auch immer noch seine beiden Häuschen in Visby…

Die Antwort kam prompt: Natürlich könne sie sich an mich erinnern, keiner ihrer AirBnb-Gäste habe Zimmer und Bad je so sauber und ordentlich hinterlassen wie ich, weshalb sie ihrem Freund Bengt meine Anfrage gleich weitergeleitet habe, mit der Anmerkung, dass sie für mich bürgen würde und er mir bedenkenlos sein kleines Häuschen überlassen könne.
Wenn man es, so wie ich, seit Jahrzehnten über sich ergehen lassen muss, als Spießer oder Pendant oder beides belächelt oder gar verspottet zu werden, nur weil man es daheim (und auch sonst) gern sauber und aufgeräumt hat, ist es wirklich ein Wohlgefühl sondergleichen, dass dieses sonst so geächtete Verhalten endlich auch mal jenseits der Eigenernte positive Früchte trägt und man eine derartige Rückmeldung erhält.

Bengt meldete sich einen Tag später und nach ein paar Emails war alles verabredet: Ich hatte eine Zusage für sein Häuschen mit Garten, für vier Tage, für einen Spottpreis inkl. Handtüchern und Bettwäsche, für Pippa wolle er nichts berechnen, meinte er, und sie dürfe sich auch nach Herzenslust im Garten vergnügen.

Letzterer ist wirklich sehr zu ihrem Vergnügen. Direkt nach Ankunft war sie eine gute Stunde damit beschäftigt, jedes der ca. fünfhundert Fallobststücke persönlich zu begrüßen, fröhlich herumzukicken oder testtweise hineinzubeißen. Ich warte schon auf den Dackeldurchfall vom Verzehr der überreifen Zwetschgen, bislang noch alles gut, vermutlich war die Rettung jene, dass unter einer Hecke ein alter Fußball zum Vorschein kam, von Bengts Enkeln, und da der eh schon kaputt war, ging er sofort in Pippas Besitz über und ist natürlich eine weitaus darmfreundlichere Spielvariante als das herumliegende Obst.

Nervig ist lediglich, dass der Hund jetzt ständig raus in den Garten will und man sie für die Mahlzeiten hereinrufen muss, die schlingt sie dann noch schneller als sonst in sich hinein und sitzt sofort wieder quengelnd vor der Tür. Also lässt man die Tür am besten gleich offen stehen.
Bengt schließt sein Haus, das auf der anderen Seite des Gartens liegt, auch nicht ab, sagte er gestern, als er uns hier herumführte und mir alles zeigte und erklärte. Es stört ihn auch nicht, wenn Pippa plötzlich zum Staubsaugen in seiner Küche aufkreuzt oder anderes Spielzeug seiner Enkel ausgräbt und verschleppt. Nun denn!

*****

Wir wollen hier aber nichts beschönigen. Das Glückspilz-Szenario unserer Visby-Altstadtidylle hat auch eine Schattenseite.
So ähnlich ist es ja auch manchmal, wenn man durch die Wälder streift und glückselig einen Steinpilz erspäht, der so groß und stolz dasteht in seiner bemoosten Nische und dessen Kappe so perfekt aussieht, das man fast eine Scheu dabei empfindet, dieses Gesamtkunstwerk bodennah mit dem Taschenmesser abzusäbeln und daheim in die Pfanne zu werfen (freilich in die des Gatten, denn ich selbst verabscheue Pilze, ich suche sie nur gern und der Gatte isst sie mittlerweile auch vertrauensvoll). Manches Mal aber schneidet man so einen perfekt aussehenden Steinpilz ab, hebt ihn hoch, dreht ihn um und traut seinen Augen kaum: die Unterseite ist zerfressen, der Wurm winkt einem rülpsend noch aus einem der Tunnel im Pilzinneren entgegen und zuhause hat man eine Menge Putzarbeit, um eventuell noch ein paar schöne, genießbare Stücke des Dickröhrlings zu retten.

Und so ungefähr war das hier gestern auch. Das Holzhäuschen aus dem 17. Jahrhundert strahlte mir in der Nachmittagssonne entgegen, die Rosen räkelten sich links und rechts neben dem Eingang in der Spätsommerwärme, im Garten stehend guckte ich dem glücklichen Fräulein beim Obstfußball zu, ostwärts lugte einer Befestigungstürme der Stadtmauer über den hölzernen Gartenzaun, im Westen ragten die Spitzen der nahegelegenen Kathedrale hervor, die Kirchenuhr schlug gerade viermal und mahnte zum zweiten Hundefressnapf des Tages, ich stieg auf die Sprossen der Leiter, die am Zwetschenbaum lehnte und konnte von dort aus – Visby hat Hanglage – sogar zum Meer hinuntersehen.
Jetzt bin ich im Paradies gelandet!, so dachte ich. Und dann öffnete ich die knarzende Holztür zu meinem neuen Zuhause – und sah dort quasi die Unterseite des Glückspilzparadiesszenarios.

Sauberkeit ist nämlich des Schweden Sache nicht, wie ich auch auf all meinen vorherigen Schwedenfahrten feststellen durfte. Da müssen Sie schon in die 4-Sterne-Kategorie abheben, und wenn Sie länger als ein Wochenende unterwegs sein wollen und danach noch ihre Münchner Miete weiterbezahlen können möchten, wird das schwierig.

In Ferienwohnungen, -häusern und den „günstigeren“ Hotels bis 140€ pro Nacht und Nase sollten Sie sich keinesfalls grämen, wenn das vor Ihrer Buchung im Netz besichtigte und für schön befundene Bildmaterial vor Ort dann nicht den erwarteten Tatsachen entspricht.
Das abgebildete Zimmer und auch das Sofa ist zwar dasselbe wie auf dem Foto, auch das Bad oder die Küche wurden nicht heimlich zwischen Ihrer Buchung und Ankunft umgebaut, aber wundern Sie sich eben nicht über den konkreten, realen Zustand der Räume und des Mobiliars und auch nicht über die Marmeladenreste Ihres Vorgängers auf dem Stuhl oder die Haare des vor drei Jahren verstorbenen Katers auf der Couch und bitte sowieso nicht über die überall abgestoßenen Fußbodenleisten, die speckigen Läufer und eine dicke Patina gelebten Lebens all over the accomodation.

Der Schwede hat zwar durchaus Geschmack und ein Händchen für Einrichtung und Dekoration, aber mit der Pflege dieser Dinge und einer gewissen Grundsauberkeit hat er’s gar nicht.

(Erlauben Sie mir an dieser Stelle, noch kurz die Sache mit den fehlenden Vorhängen in den meisten schwedischen Häusern zu erläutern: der Schwede, resp. die Schwedin!, dekoriert gern die Fensterbank mit ein paar Objekten, stellt dann ein Lämpchen daneben, das mit Anbruch der Dämmerung eingeschaltet wird, um die Exponate und einen Teil des Raumes zu illuminieren. Die Haltung dahinter ist nun keinesfalls ein „Hey, schaut her Leute, wie hübsch ich meine Bude dekoriert habe!“, denn der Schwede ist größtenteils ein recht dezenter und zurückhaltender Zeitgenosse, sondern eher ein „Hier könnt ihr ruhig reingucken, ich hab nix zu verbergen!“. Mir persönlich gefällt das durchaus, wenn man so durchs nächtliche Städtchen spaziert und durch all die nicht verrammelten Fenster warmes Licht in die dunklen Gassen fällt und man weiter hinten in den Wohnräumen gelegentlich auch die Bewohner dieser Hütten sieht – beim Lesen im Sessel, beim Abwaschen in der Küche, beim Disput mit dem Partner, beim Zusammensitzen mit Freunden, beim ganz gewöhnlichen Leben eben.)

Zurück zur Sauberkeit.
Man streift sich also zwar skandinavienweit grundsätzlich das Schuhwerk vor der Haustür von den Füßen – eine Sitte, die ich sehr begrüße, und nicht auszudenken, wie es erst aussähe, wenn nicht mal das Usus wäre! -, aber das war’s auch schon mit der Reinlichkeitsprophylaxe.
Ein ursprünglich weißer Badvorleger (nicht der glatte à la Toftbo, sondern eher ein flauschigerer à la Skön) steht schon mal locker einen kompletten Sommer durch und landet möglicherweise erst, wenn er so grau ist wie der Novemberregen in der Trommel.
Das Abwischen von Tischen und Küchenarbeitsplatten lohnt auch erst dann, wenn die Klebschicht nicht mehr der Arretierung von Tellern, Schneidebrettern, Gesellschaftsspielen und Laptops dienlich ist, sondern diese Gegenstände dauerhaft zu fixieren droht.
Die kreative Fischsilhouette, die Klein-Olof in seinen allerersten Sommerferien, in denen er aufrecht stehen konnte, mit seinem softeisverschmierten Fingerchen auf den Spiegel im Flur gemalt hat, ist ebenfalls unbedingt erhaltenswert, bis Klein-Olof groß ist und mit seinen eigenen kleinen Olofs zur Ferienzeit in die (groß-)elterliche Stuga zurückkehrt.
Dicken Eisschichten im Kühlschrank kann auch mit dem Erwerb eines günstigen und dauerbrummenden Zweitkühlschranks begegnet werden.
Einen Besen kann man auch dazu nutzen, um ihn so geschickt in die Lücke zwischen Heizkörper und Sofakante zu klemmen, dass der Wollmaus, die ja gern unter Heizkörpern oder Sitzmöbeln lebt, auf diese bestechend einfache Weise der Zugang ins Rauminnere verwehrt wird.
Und ob sie es wagen wird, sich an der mit Wäschklammern am Stehlampenfuß und der Vorhangstange befestigten Verlegung eines TV-Antennenkabels aus ihrem Versteck hervorzuhangeln, darf dann doch bezweifelt werden!

In jedem Schweden steckt ein Stück Ingvar Kamprad, das ihn zum Meister der Bastelei, der Improvisation, des Zusammenschusterns und des schönen Scheins befähigt, denn all das Angeschmuddelte und die Behelfskonstrukte sehen Sie zumeist nicht auf den ersten Blick, sondern erst, wenn das Sonnenlicht oder der ungnädige Strahl eines Halogenspots darauf fallen und die Dinge so zeigen, wie sie eben wirklich sind: verstaubt, vergilbt, verklebt, verranzt, vernachlässigt und vergessen.

*****

Nun kennen Sie den wahren Grund, weshalb Sie hier gestern nichts mehr zu lesen bekamen. Ich habe abends geputzt (das Bad, die Küchennische, die Sitzflächen der Stühle, die Tischoberfläche und alle Küchenutensilien sowie das Geschirr, das ich zu verwenden gedenke) oder meine persönlichen Behelfskonstruktionen über den vorhandenen Behelfskonstruktionen errichtet, um mir hier drin für die nächsten Tage zu behelfen.

Am Einfachsten wird es funktionieren, wenn das Wetter uns weiterhin so hold ist wie in den bisherigen 11 Reisetagen und wir uns hier sowieso überwiegend zum Frühstücken, Ausflügeplanen, Duschen und Schlafen aufhalten – oder eben im Garten sitzen und die salzige Meeresluft, die von der Küste heraufweht, die über Nacht entstandene Staublunge wieder gründlich freipustet.

Haben Sie ein schönes Wochenende und seien Sie herzlich gegrüßt aus Visby!

Vom Wasser übers Wasser ans Wasser (2).

Die Schweden sind schon anders als wir, resp. als ich.
Morgens im Frühstücksraum des Hotels (für mein Empfinden: Speisesaal der Jugendherberge) steht man am Kaffeeautomaten Schlange. Kommen die Schweden untereinander wartenderweise sofort ins Gespräch (um 7:30 Uhr und vor dem ersten Kaffee!), schnappen sich dann ihr Tablett, wechseln den Platz, um sich mit den Kaffeeautomaten-Mitwartenden an einen Tisch zu hocken (Fremde zu Fremden!). Bewundernswert und gruselig zugleich. Beim Frühstück eine halbe Stunde lang mit Unbekannten freiwillig Smalltalk machen, au weia. Ich bin ja gerade morgens extrem froh um meine Ruhe.

Vermutlich hängt diese Verhaltensweise irgendwie damit zusammen, dass der Schwede Campingurlaub und andere Menschen seiner nächsten Nähe grundsätzlich liebt und daher auch mit Gemeinschaftsbädern keinerlei Problem hat. Wenn Sie schon in Schweden unterwegs waren, werden Sie das Phänomen kennen: zum Teil gibt es bis in die 3-Sterne-Kategorie hinein kein eigenes Bad zum gebuchten Zimmer dazu, da muss man oft lange suchen und einige Kronen zusätzlich hinblättern.

Gewöhnungsbedürftig sind auch die Butterpötte mit Spachtel drin. Schon oft gesehen an schwedischen Frühstücksbuffets, bis hin zur 4-Sterne-Unterkunft. So auch heute Morgen. Nix kleine, hygienische Portiönchen, nein!
Ein Plastikpott mit Streichmesser drin, in die kalte Masse schräg hineingerammt, später, wenn das Fett weicher ist, am Pottrand lehnend, noch mit den Fettschlieren des Vorgängers dran. Da kommt dann jeder mit seiner Semmel, seiner Scheibe Brot oder seinem Knäcke vorbeispaziert und spachtelt sich mit ein und demselben Werkzeug die Butter aufs Gebäck.
Gut, das ist wurscht, wenn man zu den ersten Personen an dem noch weitgehend unberührten Pott gehört, aber nicht jeder möchte um 7:30 Uhr Frühstücken. Ich eigentlich auch nicht, nur was will man machen, wenn man die Nacht wieder auf 90x200cm verbringen durfte…

Was mich auf ein anderes, unerklärliches Schweden-Phänomen bringt.
Die schwedische Hygieneauflage, die Sie – egal in welcher Art Unterkunft – auf nahezu jeder Matratze vorfinden. Ein ca. 3 bis 8 cm dickes, weiches Polster in Matratzengröße, ummantelt von einem Bettlaken. Drunter ist dann die eigentliche Matratze, von deren Beschaffenheit Sie kaum etwas mitbekommen, weil Sie ja auf diesem Polster liegen bzw. einsinken. Ist die Matratze drunter dann auch noch eine zu weiche, ja dann pfiat di!
Bei vorherigen Schwedenreisen, als ich noch jünger und fitter war (intakter Ellenbogen usw.), habe ich gelegentlich abends die Betten umgebaut: Leintuch abgezogen, Hygieneauflage zusammengerollt und in den Schrank gestopft, Leintuch auf die eigentliche Matratze gelegt – und am nächsten Morgen den ganzen Spaß wieder retour. Mach ich nicht mehr, zu anstrengend. Bin jetzt in der Lebensphase angekommen, in der man mit Bierkiste reist und so auf die nötige Betäubung bzgl. der Inkommoditäten der Nacht hofft.

Letzte Besonderheit aus der heutigen Lästerkiste: schwedische Bäder. Falls Sie ein eigenes Bad ergattern und dann natürlich einen entsprechenden Aufpreis für Ihre Übernachtung zahlen, seien Sie bloß nicht enttäuscht! Ihr Bad ist vermutlich winzig und nicht im Entferntesten mit Bädern in deutschen Hotels (derselben Preiskategorie) zu vergleichen.
Nix Duschwanne oder bodentiefe Dusche oder Glaswände um die Duschkabine. Schlichte Nische mit IKEA-Vorhang davor, je nach Hotelkategorie unten leicht verschimmelt oder nicht, Boden zum Duschabfluss hin etwas geneigt, aber wenn Sie kein 2-Minuten-Duscher sind, steht danach das halbe Bad unter Wasser. Dafür steht in Duschnähe stets ein Schrubber, mit dem können Sie dann das Wasser Richtung Abfluss zurückschieben.
Aber Obacht bei diesem Tun! Ihr Bad ist wie gesagt winzig, also hauen Sie sich bloß nicht beim Wasserschieben Ihren eh schon lädierten Ellenbogen an der Waschbeckenkante an und rammen Sie Ihr Knie nicht gegen die Toilette!

Ja, so schaut die Realität in schwedischen Hotels aus. Vielleicht nicht im 5-Sterne-Sektor, aber da können wir nicht mitreden, weil schon das schwedische 3-Sterne-Hotel preislich oft die Kragenweite eines deutschen 4-Sterne-Superior-Schuppens hat.
Wir wollen ja hier nicht nur irgendeine Bullerbü-Idylle vorgaukeln, deshalb berichten wir auch solche Details.

*****

Und nun zum Bullerbü-Part des Tages.
Schweden ist bunt, Schweden ist freundlich, Scheden ist weit, Schweden ist lässig und wunderschön.
Fahrzeit heute, von der West- zur Ostküste: fast 5 Stunden, davon 4 auf der Autobahn. Nicht zu vergleichen mit dem Stress und Gedrängel auf deutschen Autobahnen. Hier ist nix los, von den Ballungsräumen mal abgesehen, aber die berührten wir heute nicht. 3,5 von 4 Std mit Tempomat gefahren, 120km/h eingestellt, durchschnittlicher Spritverbrauch am Tagesende unter 5 Liter (trotz voll beladener Karre), völlig entspanntes Gondeln durch schönste Gegenden, Musik an, Fenster offen, gesungen, geguckt, gefreut. Toll, wirklich toll. Bob Seger, Smokie, Suzi Quatro – herrliche Reisemucke.

Mittags am Vätternsee gehalten, GoogleMaps hatte mir da bei der morgendlichen Recherche einen Hundbadplats ausgewiesen, etwas außerhalb von Gränna, was ziemlich genau in der Mitte der heutigen Strecke lag.
Der See ist riesig, das vermeintlich andere Ufer lediglich die Insel Visingsö, das Wasser blitzsauber und badewarm.

Wir spazieren einen menschenleeren Uferweg entlang, lungern lange in einer der einsamen Buchten herum, der Hund hat seinen Spaß, ich meine verdiente Autofahrpause. Weiter bis zum Hafen von Gränna, dort ein Wienerbröd und einen Kaffee, dann auf in die kleine Stadt!

Fika am Hafen: Man ist nie lang allein!

Die Schweden sind ein geselliges Volk und gern in der Gruppe unterwegs.

Die ist nämlich berühmt für ihre Polkagris-Zuckerstangen, diese vorwiegend in den Landesfarben Österreichs geringelten, pappigen Plombenzieher, die mir völlig egal sind, so wie mir auch Bonbons aller Art und Couleur schnuppe sind, aber schön anzuschauen ist’s allemal und es passt zum bunten Schweden, dieses Zuckerwerk.

Eine ganze Touristenmeile voller Süßwarenshops, ich suche den originalsten dieser Läden auf (den von Tante Amalia), natürlich darf das Fräulein nicht mit hinein, aber wegen der Wespendichte vor dem Geschäft muss ich einen geeigneten Hundeparkplatz suchen und gott(!)seidank entdecke ich direkt gegenüber eine Kirche mit kühlen, schattigen Steinstufen vor dem Eingang, für die sich niemand interessiert (weder für die Kirche, noch für die kühlen Stufen), weil ja eben auf der anderen Seite dieser Zuckerladen ist, durch dessen Fenster ich Pippa auch noch wunderbar im Blick habe (paranoid wie man ist, seit vor einem Münchner Drogeriemarkt mal ein dort angebundener Dackel gestohlen wurde, ein Erlebnis, das mich wochenlang und bis in die nächtlichen Träume hinein verfolgt hat).

Danach noch weiter durch den hübschen Ort gestreift, dann hinter dem Friedhof einen Feldweg hinunter zum Vätternsee und auf dem schönen Uferweg mit einigen Badestopps wieder zurück zum Auto.
Der Hund schmeißt sich nach dieser 2,5-stündigen Tour selig und müde auf sein Reiselager. Der Mensch setzt sich selig, weil der Hund selig ist, wieder ans Steuer und fährt müde weiter.

Das Tankerlebnis spare ich mal aus dem Bereicht aus. Es wäre jedenfalls schneller gegangen, wenn der blöde Automat neben der Zapfsäule (man tankt hier mit vorautorisierter Kreditkarte) nicht nur schwedisch gesprochen hätte.

*****

Am späten Nachmittag erreichen wir Oxelösund und das Schloss, in dem wir die letzte Nacht auf dem Festland verbringen.
Ein etwas in die Jahre gekommenes Anwesen, dennoch sehr charmant. Unser hübsches Zimmer keine 10m² groß, das Bad höchstens 1,5m², aber das Gelände drumrum bietet ja Platz genug.

Nochmal ein längerer Spaziergang, anschließend eine warme Mahlzeit im Schlossrestaurant, danach auf dem Zimmer eine Schneider Weiße – und nun ab ins Bett.

*****

Next stop: Nynäshamn.
Von dort dann mit der Fähre nach Gotland.

Es ist mir ein absolutes Rätsel, wie manch anderer es schafft, von München aus in zwei Tagen die 2.000 Kilometer bis hierher durchzubrettern. Klar, das spart einem vier Übernachtungen, aber ich müsste diese Ersparnis ganz sicher mit völliger Erschöpfung büßen und sehen täte man da ja unterwegs auch nichts.
Dem Dackelfräulein sei Dank muss und darf ich langsam reisen!

Gute Nacht aus Oxelösund wünschen –
die Kraulquappe & das Dackelfräulein.